Part­ner­schaft mit dem LVR-Lan­des­Mu­seum Bonn 2010

Datum: 02.08.2010

Die Kreis­jä­ger­schaft Bonn pflegt eine enge Part­ner­schaft mit dem LVR-Lan­des­Mu­seum Bonn. Das LVR-Lan­des­Mu­seum Bonn ist das größte Museum des Lan­des­ver­ban­des Rhein­land. Es bie­tet einen ein­drucks­vol­len Ein­blick in die Kul­tur­ge­schichte des Rhein­lan­des. Gegen­wär­tig gibt es zahl­rei­che Ange­bote rund um die Dau­er­aus­stel­lun­gen “Stein­zeit”, “Der Nean­der­ta­ler”, “Die Bron­ze­zeit”, “Die Zeit der Römer” und viele wei­tere. Das Museum hat auch meh­rere For­schungs­auf­träge. So wird zum Bei­spiel die Geschichte rund um den 1856 ent­deck­ten Nean­der­ta­ler auf­ge­ar­bei­tet, der zunächst für ein Höh­len­bär gehal­ten wurde, danach fälsch­li­cher­weise für einen Kel­ten und spä­ter sogar für einen Kosa­ken, der in der Höhle Schutz vor Napo­le­ons Trup­pen gesucht haben soll. Viele Geschoss­spit­zen aus Geweih und Elfen­bein bele­gen, dass auch der spä­tere Cro-Magnon Mensch bei sei­nen Jag­den Rast im Nean­der­tal machte. Für Schu­len ist der Ein­tritt frei. Die Muse­ums­päd­ago­gen sind über­durch­schnitt­lich enga­giert ins­be­son­dere für Schü­ler und Jugend­li­che span­nende Anreize für einen Besuch zu schaf­fen und die Geschichte leben­dig und pla­ka­tiv zu ver­mit­teln. Leh­rer und Leh­re­rin­nen kön­nen aber auch für ihre Schul­klas­sen ganz indi­vi­du­elle Besu­che, die auf den eige­nen Lehr­plan abge­stimmt sind, mit der Muse­ums­lei­tung abspre­chen. So wer­den zahl­rei­che Work­shops zu den unter­schied­lich­sten The­men und Zei­ten aus­ge­rich­tet. Das Museum bie­tet diese in den eige­nen Werk­räu­men für Kin­der der 3. bis 6. Jahr­gangs­stufe an. In den ein­zel­nen Work­shops gilt das uralte Prin­zip “begrei­fen durch grei­fen”. Gerade aus der Alt­stein­zeit sind zahl­rei­che Schie­fer­dar­stel­lun­gen von Tie­ren und Jägern bekannt, die von den Kin­dern mit ori­gi­nal­ge­treuen Feu­er­stein­sti­cheln in eigene Rohr­schie­fer­ta­feln geritzt wer­den. Seit kur­zem wird außer­dem das prak­ti­sche Ange­bot aus Gehör­nen “Stein­zeit­schmuck” zu schnei­den, von den klei­nen Besu­chern auch außer­halb von Work­shops begei­stert ange­nom­men. Mit viel Enga­ge­ment bringt sich hier die Kreis­jä­ger­schaft Bonn ein und unter­stützt das Museum in sei­nem Bemü­hen für unsere Kul­tur­ge­schichte, die auch eine Geschichte der Jagd ist, zu inter­es­sie­ren. So sorgt sie für den ent­spre­chen­den Nach­schub an Gewei­hen und Gehörn, die vor einer Über­la­ge­rung und vor einem Ver­ges­sen in Kel­ler­räu­men zu Hause, so noch einem guten Zwecke zuge­führt wer­den- nament­lich der Bil­dung unse­rer Kinder.

Offen­sicht­lich ist die Begei­ste­rung der Kin­der so groß, das dem Museum nun die Kno­chen­masse knapp wird. Die Kreis­jä­ger­schaft Bonn ver­zich­tet für die­sen Zweck aber “augen­zwin­kernd” auf eine stär­kere Beja­gung und ruft daher zur Ver­tie­fung der Geschichts­bil­dung und zur Unter­stüt­zung einer bemer­kens­wer­ten Muse­ums­päd­ago­gik, um Gehörn­spen­den auf, die für die­sen guten Zweck unmit­tel­bar an die Kreis­jä­ger­schaft Bonn geschickt wer­den kön­nen (Geschäfts­stelle KJS-Bonn, RA Witsch, Haupt­straße 29, 53340 Mecken­heim). Es ist ja all­ge­mein so, dass auch immer weni­ger Kin­der in die Natur kom­men und etwas über Geweihe und Gehörn wis­sen. Daher muss die Natur in die Klas­sen­zim­mer gebracht wer­den. In die­sem Zusam­men­hang sei auch noch­mals auf das Enga­ge­ment der “Rol­len­den Wald­schule” der KJS-Bonn ver­wie­sen, die vom Ehe­paar Hach betrie­ben wird und unter H.​hach@​kjs-​bonn.​de von inter­es­sier­ten Leh­rern und Leh­re­rin­nen kosten­los zur Unter­richts­er­gän­zung gebucht wer­den kann. Die Kreis­jä­ger­schaft Bonn prä­sen­tiert sich zusam­men mit vie­len kin­der­freund­li­chen Ein­zel­ver­an­stal­tun­gen und mit dem LVR-Lan­des­Mu­seum Bonn am Sonn­tag den 19. Sep­tem­ber beim 1. Bon­ner Fami­li­en­tag “Jagd und Natur” in der Waldau / Bonn, zu dem alle Inter­es­sier­ten herz­lichst ein­ge­la­den sind.
(Olaf Leidreiter)

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