Ver­bands­ge­brauchs­prü­fung (VGP) des JGV Eus­kir­chen-Bonn e.V. 2009

am Samstag+Sonntag, den 03.+04.10.2009
in den Revie­ren um Bonn + Rheinbach

Sie­ben von Neun bestehen die Mei­ster­prü­fung für Jagd­hunde im Bon­ner Kottenforst

Zwei Tage dau­erte die Mei­ster­prü­fung für Jagd­ge­brauchs­hunde, die der Jagd­ge­brauchs­hun­de­ver­ein in die­sem Jahr wie­der in den Revie­ren Wit­ter­schlick, Busch­ho­ven, Straß­feld und Wormers­dorf durch­ge­führt hat. Dazu waren 10 Hunde ange­mel­det wor­den, von denen 9 am Prü­fungs­tag antra­ten. Ein Hun­de­füh­rer hatte sich kurz­fri­stig ent­schie­den, an der VGP eines ande­ren Ver­eins teilzunehmen.

Am Prü­fungs­mor­gen traf sich die Prü­fungs­ko­rona, bestehend aus neun Hun­de­füh­rern mit ihren Vier­bei­nern, den Ver­bands­rich­tern, Revier­füh­rern und Gästen, im Bahn­hof Kot­ten­forst wo Gast­wirt Hans Selz bereits das Früh­stück vor­be­rei­tet hatte. Nach den übli­chen For­ma­li­tä­ten, der Begrü­ßung und der Ein­tei­lung der Grup­pen, fuhr man hin­aus in die Reviere, die von den hie­si­gen Jägern immer wie­der kosten­los und gerne für die Prü­fungs­tage zur Ver­fü­gung gestellt wor­den waren.

Ein gan­zes Jahr hat­ten die Hun­de­füh­rer für diese bei­den Tage gear­bei­tet an denen sie ein Prü­fungs­pro­gramm mit über 30 Ein­zel­fä­chern erwartete.

Bei der VGP beweist der Hund, dass er zu einem Voll­ge­brauchs­hund abge­rich­tet wor­den ist und dass er danach bei allen Situa­tio­nen ein­ge­setzt wer­den kann, die im jagd­li­chen All­tag ent­ste­hen können.

Die Prü­fung umfasst dem­entspre­chend einen Prü­fungs­block “Wald­ar­beit”, der zum Ziel hat, dass der Hund nach­weist, dass er krank geschos­se­nes oder im Stra­ßen­ver­kehr ver­un­fall­tes Wild sicher nach­sucht und den Hun­de­füh­rer ent­we­der zum Stück bringt oder ihm die­ses durch Appor­tie­ren zuträgt. Eine beson­dere Her­aus­for­de­rung ist dabei jedes Jahr wie­der die Nach­su­che auf der am Vor­tag mit Wild­schweiß (Wild­blut) gespritz­ten Schweiß­fährte über min­de­stens 400 Meter die der Hund erschnüf­feln muss.

Der näch­ste Prü­fungs­block ist die “Was­ser­ar­beit” auch hier geht es darum, dass der Hund erleg­tes Wild aus einem mit Gebüsch und Schilf bewach­se­nen Gewäs­ser sicher fin­det und apportiert.

Beim Prü­fungs­block “Feld­ar­beit” wird beson­de­rer Wert dar­auf gelegt, dass die Hunde das Wild Suchen, Fin­den und durch Vor­ste­hen anzei­gen. Hunde die wie­der­holt Wild Het­zen sind jagd­lich unbrauch­bar und kön­nen die Mei­ster­prü­fung nicht bestehen.

Der vierte Prü­fungs­block ist das “Gehor­sam” des Hun­des. Alleine hier müs­sen die Hunde in 8 Ein­zel­fä­chern ihre Lei­stun­gen unter Beweis stel­len. Sei es beim Fol­gen Frei bei Fuß (ohne Leine) oder bei der Leinenführigkeit.

Am Sonn­tag kehr­ten 7 Gespanne (Hund und Herr­chen) erfolg­reich zurück ins Suchen­lo­kal und erwar­te­ten ihre Urkun­den für die bestan­dene VGP. Suchen­sie­ger wurde Dr. Karl Otto Dit­ges aus Eus­kir­chen mit 331 von 340 erreich­ba­ren Punk­ten. Er erhielt dafür den Wan­der­po­kal des Ver­eins, den er jetzt ein Jahr lang behal­ten darf, bis dass es einen neuen Sie­ger bei der Mei­ster­prü­fung der Hunde gibt!

Auch das Ergeb­nis der übri­gen Hunde war zur Freude des Ver­eins sehr gut. Alle Hunde, die die Prü­fung bestehen konn­ten, erreich­ten mehr als 300 Punkte. Lei­der konn­ten zwei Hunde die Prü­fung nicht bestehen. Sie schei­ter­ten beide bei der Arbeit am Wasser.

Ein so gutes Abschnei­den der Hunde wie in die­sem Jahr ist eher sel­ten. Auch ein Zei­chen dafür, dass der JGV Eus­kir­chen-Bonn e.V. sei­nen Hun­de­füh­rern von der Aus­bil­dung des Wel­pen bis hin zur Mei­ster­prü­fung gute Aus­bil­dungs­kurse anbie­tet, die von qua­li­fi­zier­ten Aus­bil­dern des Ver­eins gelei­tet werden.

Hubert Hon­ecker
Vor­sit­zen­der des
JGV Eus­kir­chen-Bonn e.V.

v.l.n.r. Robert Fuhs aus Alf­ter (Eve v.d. Burg Loh­mar 322 Punkte), Theo Außem aus Erft­stadt (Natha­lie v. Nie­der­rhein 310 Punkte) und Suchen­sie­ger Dr. Karl-Otto Dit­ges aus Eus­kir­chen (Nora II vom Böcken­ha­gen 331 Punkte).

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