Jagd­par­cour­schie­ßen des Hege­rin­ges Bonn 2011

Fried­rich Schil­ler besingt den Schüt­zen mit “Ihm gehört das Weite -Was sein Pfeil erreicht-Das ist seine Beute-Was da kreucht und fleucht.” In die­sem waid­män­ni­schen Sinne tra­fen sich, nach Auf­ruf durch ihren Hege­ring­lei­ter, Herrn Heinz-Jür­gen Bauer, die Mit­glie­der des Hege­rings Bonn am 08.10.2011, um ihre Flin­ten­schieß­fer­tig­keit früh­zei­tig vor den Jag­den auf Flug­wild zu vervollkommnen.

Dazu bie­tet der “Rott­weil-Schieß­stand” auf hal­ber Strecke zwi­schen Köln und Bonn mit sei­nem Jagd­par­cours ideale Trai­nings­mög­lich­kei­ten. Auf dem Schieß­ge­lände sind ins­ge­samt 6 x Wurf­ma­schi­nen im Wir­kungs­ver­bund mit der Trap- und Skeet­an­lage aus­ge­bracht. Zudem kann zur Abrun­dung einer for­dern­den Nie­der­wild- und Feld­jagd auch auf Kip­p­hase und Roll­hase geübt werden.

Mit Schmun­zeln stellte die Jäger­schaft fest, dass vor Schieß­be­ginn einige Sauen etwas “respekt­los” und offen­sicht­lich ohne Scheu vor den Hege­ring­mit­glie­dern noch einige Rasen­flä­chen des Schieß­stan­des gebro­chen hatten.

Erfreu­li­cher­weise war die Teil­nah­me­re­so­nanz groß, was von gewis­ser waid­män­ni­scher Tugend­haf­tig­keit spricht, der ja auch das Beherr­schen der eige­nen Jagd­waffe zuzu­rech­nen ist. Wie wich­tig das “Inübung­hal­ten” ist, zeigte die anfäng­lich hohe Anzahl an “Ton­tau­ben” die “geschont” wur­den. So man­cher Schütze hätte sie anfäng­lich wohl lie­ber gebeizt. Der Par­cours stellt aller­dings hohe und doch rea­li­sti­sche Anfor­de­run­gen an das Kön­nen, Kon­zen­tra­ti­ons- und Reak­ti­ons­ver­mö­gen der Teil­neh­mer. Die “Tau­ben” strei­chen über­ra­schend aus allen Rich­tun­gen und Steig­win­keln. Es macht Freude und birgt eine gewisse Span­nung, sich davon über­ra­schen zu las­sen. Nach kur­zer Zeit lag die Tref­fer­quote bei allen Teil­neh­men­den gut. Mit gestärk­tem Selbst­ver­trauen in die eige­nen Fähig­kei­ten, been­dete der Hege­ring­lei­ter die gemein­same erleb­nis­rei­che Trainingsveranstaltung.
Der Schieß­stand kann auch ande­ren Hege­rin­gen ans Herz gelegt wer­den, die diese Übungs­mög­lich­kei­ten nicht in ihrem unmit­tel­ba­ren Ein­zugs­be­reich fin­den. Eine Anmel­dung für den Jagd­par­cours ist in jedem Fall erfor­der­lich, da er nicht als Ein­zel­par­cours durch­lau­fen wer­den kann. Die Nut­zungs­mo­da­li­tä­ten, Anfahrt­skizze und Kon­takt­mög­lich­kei­ten des Rott­weil-Schieß­stan­des in Trois­dorf sind umfäng­lich unter www.Rottweil-Schießstand.de im Inter­net nachlesbar.

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