Prü­fun­gen des Jagd­ge­brauchs­hund­ver­eins Eus­kir­chen-Bonn e.V. 2010

Prü­fun­gen des Jagd­ge­brauchs­hund­ver­eins Eus­kir­chen-Bonn e.V.
am Sams­tag, den 06.03.2010 und am Sams­tag, den 13.03.2010 in den Revie­ren um Bad Münstereifel

Der Jagd­ge­brauchs­hund­ver­ein Eus­kir­chen-Bonn e.V. star­tete mit zwei Hun­de­prü­fun­gen im März in das Aus­bil­dungs- und Prü­fungs­jahr 2010.
Am Sams­tag, den 06.03.2010 fand im Forst­be­triebs­be­zirk Hardt­burg die dies­jä­hige Bring­treue­prü­fung statt. Durch diese Prü­fung soll die beson­dere Zuver­läs­sig­keit der Hunde im Brin­gen fest­ge­stellt wer­den. Der Jagd­hund muß hier­bei einen toten Fuchs, der zwei Stun­den vor Prü­fungs­be­ginn aus­ge­legt wor­den ist, fin­den und selb­stän­dig brin­gen. Die Füchse wer­den min­de­stens 50 m von­ein­an­der und min­de­stens 100 m von der Stelle am Dickungs­rand aus­ge­legt, an wel­cher der Vier­bei­ner bei der Prü­fung zum Suchen auf­ge­for­dert wird. Zwei Rich­ter beob­ach­ten das Ver­hal­ten des Hun­des am Fuchs und ein wei­te­rer Rich­ter beglei­tet den Hun­de­füh­rer. Ein Hund, der inner­halb 20 Minu­ten nach dem ersten Schnal­len sei­nem Füh­rer den Fuchs zuträgt, hat die Bring­treue­prü­fung bestan­den. Kommt der Hund beim Stö­bern an den Fuchs, nimmt ihn jedoch nicht auf und kommt ohne die­sen zum Füh­rer zurück oder stö­bert wei­ter im Wald, so ist er von der Prü­fung auszuschließen.

Von vier ange­tre­te­nen Hun­den konnte an die­sem Prü­fungs­tag nur ein Hund diese Prü­fung bestehen. Zwei Vier­bei­ner fan­den den Fuchs inner­halb der vor­ge­schrie­be­nen Zeit nicht und ein wei­te­rer Kan­di­dat fand den Fuchs, wollte jedoch lie­ber wei­ter stö­bern, anstatt den Fuchs dem Füh­rer zu bringen.
Ledig­lich der Deutsch Draht­haar Rüde “Haa­kon von der Nef­fel­bach­aue” mit sei­nem Füh­rer Frank Rütze erfüllte die Prü­fungs­be­din­gun­gen und erhielt somit den Lei­stungs­nach­weis “Btr”.

Eine Woche spä­ter bot der Ver­ein in den Revie­ren um Bad Mün­ster­ei­fel die ver­eins­in­terne Lang­schlep­pen­prü­fung an. Diese soll Jagd­hun­de­füh­rer ani­mie­ren, mit ihren vier­bei­ni­gen Kol­le­gen auch in den Win­ter­mo­na­ten auf eine Prü­fung hinzuarbeiten.

Die Schlep­pen­ar­beit an sich ist ein Nach­weis, dass der Hund auch ohne Ein­wir­kung des Füh­rers und ohne Kon­takt zu ihm in der Lage ist, ein Stück Wild durch die Fährte (Schleppe) zu fin­den und sei­nem Meu­te­ge­nos­sen zuzu­tra­gen. Diese Fer­tig­keit ist eine unab­ding­bare Vor­aus­set­zung für einen Jagd­hund, der in einem Nie­der­wild­re­vier ein­ge­setzt wird, wo es zu appor­tie­ren gilt.
Wäh­rend bei den übli­chen Zucht­prü­fun­gen über eine Distanz von max. 400 m gear­bei­tet wird, stei­gert die Lang­schlep­pen­prü­fung die Ansprü­che durch die lan­gen Strecken­von 800 m, 1200 m und 1500 m. Diese ver­lan­gen dem Hund Fähr­ten­wille, Gehor­sam und Kon­di­tion ab.

Die Prü­fun­gen müs­sen in der Rei­hen­folge 800 m, 1200m und 1500m abge­legt wer­den, jedoch darf nicht mehr als eine Prü­fung pro Prü­fungs­tag absol­viert wer­den. Die Schlep­pen wer­den im mög­lichst offe­nen, bewach­se­nen Gelände gelegt.

Gemel­det zu die­ser Prü­fung waren in die­sem Jahr 10 Hunde: 4 Hunde auf der 800 m Schleppe, 4 Hunde auf der 1200 m und 2 Hunde auf der ganz lan­gen Distanz (1500 m).

Auf­ge­teilt in zwei Grup­pen konnte die Prü­fung auf den Lang­schlep­pen bei win­ter­li­chem Wet­ter erfol­gen. Alle Hunde zeig­ten trotz der Schnee­ver­hält­nisse in den Höhen­la­gen der Eifel sehr gute Lei­stun­gen und konn­ten diese Prü­fung bestehen.

Infor­ma­tio­nen zu Lehrgängen:
Der Jagd­ge­brauchs­hund­ver­ein Eus­kir­chen-Bonn e.V. führt auch in die­sem Jahr Lehr­gänge durch. Als Mit­glied des Jagd­ge­brauchs­hund­ver­ban­des sehen wir als unsere erste Auf­gabe die Schu­lung und Aus­bil­dung von Hun­de­füh­rern und Hun­den, sowie der Aus­rich­tung von Prü­fun­gen zur Fest­stel­lung der Befä­hi­gung und Lei­stung von Jagd­hun­den. Im ein­zel­nen rich­ten wir als Ver­bands­prü­fun­gen die Ver­bands-Jugend-Prü­fung (VJP), die Ver­bands-Herbst­zucht-Prü­fung (HZP), die Ver­bands-Gebrauchs­prü­fung (VJP), die Bring­treue­prü­fung (Btr.) und die Ver­bands-Schweiß-Prü­fung (VSwP) aus.

Für die nicht­ja­gen­den Hun­de­füh­rer gewinnt der Lehr­gang und die Prü­fung zur Erlan­gung des soge­nann­ten “VDH-Hun­de­füh­rer­scheins” immer mehr an Bedeu­tung. Rele­vant hier­für sind die Sach­kunde des Hun­de­füh­rers, der Gehor­sam des Hun­des und des­sen Sozi­al­ver­träg­lich­keit, was auch den Inhalt und das Ziel des Hun­de­füh­rer­lehr­gangs beinhalten.
Ein Wel­pen­spiel­kur­sus bie­tet allen inter­es­sier­ten Hun­de­füh­rern die Mög­lich­keit mit ihrem Jagd- oder Begleit­hund in die Hun­de­aus­bil­dung ein­zu­stei­gen. Auch Nicht­jä­ger sind herz­lich Willkommen!

Ter­mine:
Sams­tag, den 27.03.2010; 17:00 Uhr Beginn des Hun­de­füh­rer­lehr­gangs für Begleit­hunde (VDH) in Mechernich-Wachendorf
Sonn­tag, den 25.04.2010; 10:00 Uhr Beginn des Hun­de­füh­rer­lehr­gan­ges für Jagd­hunde auf dem Übungs­ge­lände bei Mechernich-Wachendorf
Sonn­tag, den 25.04.2010; 10:00 Uhr Beginn des Hun­de­füh­rer­lehr­gan­ges für Jagd­hunde auf dem Übungs­ge­lände bei Alfter-Vollmershoven.
Sonn­tag, den 25.04.2010; 10:00 Uhr Beginn des Wel­pen­spiel­kurs auf dem Übungs­ge­lände bei Mechernich-Wachendorf

Soll­ten wir Ihr Inter­esse geweckt haben, wen­den Sie sich bitte an:

www.jgv-euskirchen-bonn.de